www.wartburgpeter.de
Tipp 07 - Rollgurte hinten für Tourist
Diese Tipps erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit bzw. Richtigkeit!
Ein leidiges Thema, die "Rucksackgurte"
der hinteren Sitzbank. Viel zu spät löse ich das Problem, aber besser
spät als nie. Die Befestigung eines Kindersitzes war schon immer eine
Fummelei, besonders, wenn der Sitzplatz zeitweilig von einer Person
benutzt wird. |
|||
Hinweis |
|
||
Gurtauswahl |
|
||
Empfehlung |
|
||
Zeitaufwand |
|
||
Die Gurtrolle benötigt einen stabilen Platz,
der die Gurtführung nirgends beeinträchtigt und den Tourist im übrigen
nicht in seiner Funktionalität einschränkt. Analog zu den Einbauorten der meisten Fahrzeuge, fand ich diesen Montageort wie auf den Fotos zu sehen, am günstigsten. |
|||
In den meisten Fahrzeugen sind entsprechende Zwischenwände mit Verstärkungsblechen eingesetzt. | |||
Am besten man fertigt sich zunächst eine
Schablone an. Auf diese Weise lassen sich alle Gegebenheiten am besten
überprüfen. Die Maße der Schablone werden später auf ein 1,5 mm starkes Stahlblech übertragen. |
|||
Schablone an der "Hutablage" und an der
Arretierung der Rückenlehne befestigt. Im Wartburg Tourist wird die Gurtrolle an 3 Punkten befestigt werden. Hauptankerpunkt wird die Befestigung auf dem Radkasten sein. |
|||
Die zum Einsatz kommenden Gurtrollen erlauben
- besser erfordern - eine (definierte) Schräglage, die für den Tourist
sehr geeignet ist.
Erstes Probesitzen, der Gurt darf nirgends schleifen, klemmen, scheuern... Hier zu sehen: die Höhe des originalen Befestigungspunktes an der C-Säule. Für Erwachsene zu niedrig (egal mit welchem Gurttyp), weil der Gurt eher neben der Schulter verläuft. |
|||
Der höhere Befestigungspunkt ist optimal für den Gurtverlauf und natürlich auch für groß gewachsene Personen (>1,70m). Der Gurt läuft völlig ungestört und frei. | |||
Auch die eingelegte Abdeckung (Hutablage) stört nicht die Funktion der Gurtrolle. | |||
Könnte sein, daß man von der Ablage ein Stückchen der Ecke entfernen muß, damit der Gurt nicht unnötig dort Berührung hat. Kein Problem. | |||
Der Originalbefestigungspunkt im Bereich des Radkastens. Ebenfalls kein Problem. | |||
Rechte Seite, noch mit Statikgurt, auch "Rucksackgurt" genannt. | |||
Da etwa wird später das Verstärkungsblech unter dem Radkasten sitzen. | |||
Die Schablone. | |||
1,5 mm verzinktes Blech Das Ausschneiden der ersten Form hat etwa 45min. gedauert, bei der zweiten ging es mit etwa 30 min etwas schneller.
|
|||
Das Aussägen mit der Stichsäge geht ganz
prima, wenn man nicht versucht, das Sägeblatt auszuglühen. Regelmäßig
absetzen und mit Öl benetzen ist Pflicht. Um mitten im Blech um die Ecken zu kommen, muß man ein paar Löcher bohren. |
|||
Die fertigen Bleche. Sägen feilen bohren,
feilen, feilen, feilen. Das waren so ca. 5 Stunden Arbeit. |
|||
Nach dem Biegen und Abkanten am Schraubstock, wieder und wieder am Einbauort Maß nehmen, nachbiegen, korrigieren, feilen, feilen, feilen... Bis alles vorzüglich paßt! | |||
Nur ungern, muß aber sein: ein Loch im Radkasten muß gebohrt werden (rechts) | |||
Diese massiven Stücke Bandstahl dienen der Verstärkung unterhalb des Radkastens. | |||
Um zu verhindern das Feuchtigkeit sich zwischen der Befestigung und dem Karosserieblech breit macht und zu Rostlöchern führt, sollte man entsprechend mit Silikongummi oder Karosseriedichtband als Abdichtung verschrauben. Die Mutter ist gegen selbsttätiges lockern zu schützen. | |||
Anschließend den Unterbodenschutz nicht
vergessen. Fertig, sehr komfortabel endlich hinten Rollgurte zu haben. |
|||